Am Samstag, 30. Mai 2019, fand der ordentliche Parteitag der SP Kanton Schwyz in Einsiedeln statt. Dabei nominierte die Partei ihre Kandidierenden für den Nationalrat, kündigte eine Ständerats-Kandidatur an und beschloss die Parolen für die kommende Abstimmung.

Alt-Kantonsratspräsidentin Karin Schwiter (Lachen), Kantonsrätin Prisca Bünter (Küssnacht), Parteipräsident Andreas Marty (Einsiedeln/Arth) und Fraktionspräsident Paul Furrer (Schwyz) – dies sind die nominierten Nationalrats-Kandidierenden der SP Schwyz. Die Stimmung am Parteitag ist optimistisch, als die Nominierten unter tobenden Applaus ihre Kandidatur bekanntgeben. «Die Erfahrung in Zürich hat gezeigt, dass ein Sieg realistisch ist», so Wahlkampfleiter Elias Studer an der Versammlung. Mit ihrer starken Vierer-Liste will die SP ihren Sitz in Bern zurückgewinnen.

Für eine erste Überraschung sorgt der Antrag von Mitglied Brigitte Waser, die Listenreihenfolge zu ändern und die beiden Frauen auf Rang 1 und 2 zu setzen: «Frauen sind lange genug hintenangestanden. Nun ist es Zeit, dass sie die Liste anführen». Sowohl die Nominationen, wie auch die geänderte Listenreihenfolge werden von den Delegierten gutgeheissen. Damit setzt die SP ein starkes Zeichen für Gleichstellung. «Wir Frauen sind im Parlament in Bern nach wie vor untervertreten. Höchste Zeit, dass wir das ändern», meint Spitzenkandidatin Karin Schwiter. SP-Parteipräsident Christian Levrat, prominenter Gast in Einsiedeln, ist begeistert von der Wahl der Kandidierenden und betont in seiner Rede: «wir schulden es unseren Wählerinnen und Wählern, dass wir den Wahlkampf gewinnen, damit wir beim Klimaschutz, der Lohngleichheit und der Prämienentlastung endlich handeln  können.»