Wahlen CVP und FDP wollen den SVP-Doppelsitz im Ständerat bekämpfen. Jetzt wird klar, dass die Schwyzer SP auch Kandidaturen prüft. Als Kandidaten werden Andy Tschümperlin und Michael Fuchs genannt.

Mit der Rücktrittsankündigung Mitte Woche hat SVP-Ständerat Peter Föhn den Schwyzer Wahlkampf so richtig in Fahrt gebracht. Jetzt ist klar: Die SVP bekommt es mit allen grossen Parteien zu tun, wenn es darum geht, kommenden Herbst beide Sitze im Ständerat zu verteidigen.

Nicht nur die FDP und die CVP melden ihre Ansprüche an, auch die SP. «Wir schliessen eine Kandidatur überhaupt nicht aus», sagt SP-Präsident Andreas Marty gegenüber dem «Boten der Urschweiz». Nominiert werde zwar erst Ende März, doch erste Vorgespräche hätten bereits stattgefunden. Sowohl der frühere SP-Nationalrat Andy Tschümperlin wie auch der frühere Küssnachter Bezirksrat Michael Fuchs wären nicht nur valable Kandidaten. Beide hätten auch Bereitschaft für eine Kandidatur erklärt, sagt Marty.

Priorität habe für die Schwyzer SP aber der Kampf um die Rückkehr in den Nationalrat. Je nach Konstellation will die SP aber auch gleich entscheiden, ob und mit wem sie zu den Ständeratswahlen antritt. Noch ist offen, ob es zu gemeinsamen Listen kommt und welche Parteien zusammengehen würden. Vorerst seien die Sektionen aufgerufen, ihre Kandidaten zu melden. Schon jetzt sei klar, dass die frühere Kantonsratspräsidentin Karin Schwiter antreten wolle, bestätigt Andreas Marty.

Gleichzeitig wurde gestern bekannt, dass die SP Küssnacht mit Prisca Bünter als Nationalratskandidatin ins Rennen steigt. Bünter wolle für die SP den 2015 verlorenen Nationalratssitz zurückerobern, teilte die Partei mit. Bünter ist seit 2016 Schwyzer Kantonsrätin und als Finanzpolitikerin in der Staatswirtschaftskommission aktiv.

Ex-Nationalrat Wehrli weist Kandidaturabsichten zurück

Nachdem SVP-Regierungsrat André Rüegs­egger seine Nichtkandidatur als Ständerat und Nationalrat bekannt gegeben hat, kommt es jetzt auch bei der CVP zu einer Bereinigung. CVP-Präsident Bruno Beeler erklärte vor Wochen, dass neben CVP-Regierungsrat Othmar Reichmuth auch der frühere CVP-Nationalrat Wehrli zur Verfügung stehe. So weit wird es nun aber nicht kommen.

 

Bote der Urscheiz, 19.01.2018
JÜRG AUF DER MAUR