Kanton Bei den Sozialdemokraten herrscht bezüglich Wahlherbst Optimismus vor. Die Stimmung in der Bevölkerung habe sich stark verändert.
Bei den Schwyzer Sozialdemokraten herrscht eine positive Grundstimmung, was den kommenden Wahlherbst betrifft. Dies wurde an einer Parteiveranstaltung deutlich, welche die SP Gersau, die zweitjüngste SP-Sektion im Kanton, kürzlich organisiert hatte.
Bis Mitte März läuft in den SP-Sektionen noch die Frist, um Kandidaten zu melden. Parteipräsident Andreas Marty zeigt sich jedoch bereits jetzt zuversichtlich, dass die SP ihren 2015 verlorenen Nationalratssitz wieder zurückerobern kann. Marty: «Die Stimmung ist heute ganz anders als 2015.» Viele Schwyzer seien unzufrieden mit der jetzigen Politik, «die nur Stillstand und Minimalismus bedeutet».
Für Elias Studer, der den Wahlkampf der Schwyzer Sozialdemokraten leiten wird, ist klar: «Mobilisierung via Telefon wird auch bei diesem Wahlkampf besonders wichtig», betonte er in seiner Ansprache. Er lud alle Mitglieder ein, sich mit viel Elan zu engagieren.
Die Partei will sich weiterhin für die wichtigen Anliegen einsetzen. Die SP stehe für faire Steuern, den Umweltschutz, einen attraktiven ÖV und ist gegen eine Kürzung der Prämienverbilligung. Starke Stimmen für solche Themen, das wurde an der Versammlung deutlich gemacht, fehlen derzeit im Bundeshaus in Bern. Deshalb wolle die SP im kommenden Jahr unbedingt ihren Nationalratssitz zurückerobern.
Die SP-Mitglieder freuten sich in Gersau darüber hinaus nicht nur über die gelungenen Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der SP des Kantons Schwyz. Auch der Erfolg an der Urne mit der Zustimmung zur Transparenzinitiative wurde nochmals mit Freude zur Kenntnis genommen.
SP sagt Ja zur Zersiedelungsinitiative
Schliesslich fasste die Versammlung in Gersau noch einstimmig die Ja-Parole zur Zersiedelungsinitiative, über welche am 10. Februar an der Urne entschieden wird. Diese will in der Schweiz Neueinzonungen verbieten, was von bürgerlicher Seite bekämpft wird.
Bote der Urschweiz, 22.01.2019